Das Ende der Printmedien?
Das Ende der Printmedien?
Die Axel Springer AG hat bekannt gegeben, dass sie die Regionalzeitungen Hamburger Abendblatt und Berliner Morgenpost sowie einige Programm- und Frauenzeitschriften verkaufen will. Der Konzern will sich mehr auf digitale Medien konzentrieren. Was die aktuelle Entwicklung für den deutschen Pressemarkt bedeutet, erklärt Kommunikationswissenschaftler Dr. Reimar Zeh.
Die Entscheidung der Axel Springer AG, traditionsreiche Titel aus dem Printangebot an einen Konkurrenten zu verkaufen, hat unabhängig von der noch ausstehenden Genehmigung durch das Kartellamt eine enorme Signalwirkung. Der Konzern macht deutlich, dass er nicht an die Zukunft der Printmedien glaubt: Mittel bis langfristig scheint sich zumindest mit diesen Titeln kein Geld mehr verdienen zu lassen, obgleich sie wohl derzeit noch zum Unternehmensgewinn beitragen. Eigentlich ist dieser Vorgang aus der wirtschaftlichen Perspektive heraus betrachtet völlig normal: Ein Unternehmen trennt sich von Teilen, die nicht mehr profitabel oder nicht mehr profitabel genug sind. …weiterlesen