Objekte im Netz
Universitäre Sammlungen digital
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Objekte im Netz“ entwickelte das Germanische Nationalmuseum (GNM) zusammen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) eine gemeinsame Erschließungs- und Digitalisierungsstrategie für die Sammlungen der FAU, die auch auf andere universitäre Sammlungen übertragbar sein sollte. Das dabei entstandene Wissen floss auch in die Lehre an der FAU ein.
Für das Projekt wurden insgesamt sechs Sammlungen der FAU ausgewählt, anhand derer es ein übergreifendes Erfassungsschema zu entwickeln galt: Die Graphische Sammlung, die Medizinische Sammlung, die Geowissenschaftliche Sammlung, die Schulgeschichtliche Sammlung, die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung und die Studiensammlung Musikinstrumente & Medien der JMU Würzburg mit den Beständen des ehemaligen musikwissenschaftlichen Seminars der FAU.
Forschungsumgebung WissKI
Als technische Grundlage des Vorhabens diente die virtuelle Forschungsumgebung WissKI (Wissenschaftliche KommunikationsInfrastruktur), die es im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen und Eigenarten universitärer Sammlungen weiterzuentwickeln galt. Als Ergebnis wurden ein allgemeines Konzept zur digitalen Dokumentation universitärer Objektbestände vor- und eine dazu passende Software (WissKI) zur Verfügung gestellt.
Nicht zuletzt sollte das geplante Vorhaben einen kritischen Dialog über die Herausforderungen und Folgen der Digitalisierung wissenschaftlicher Sammlungen anregen und damit zu einem Diskurs beitragen, der in der deutschen Museums- und Sammlungslandschaft bislang noch wenig entwickelt ist.